Eure Erfahrungsberichte

Wir suchen Menschen, die bereit sind, ihre Erfahrungen zum Thema Feierszene&Krisen zu teilen. 

Wenn du magst, kannst du deine Geschichte in Form eines Selbstinterviews erzählen. Dafür haben wir einige Fragen gesammelt, die als Orientierung dienen können – du entscheidest selbst, was du beantworten möchtest und was nicht.

Mögliche Themen:

  • Wie hast du deine Krise(n) erlebt?

  • Was hat dir geholfen – was hat eher geschadet?

  • Was würdest du anderen mitgeben, die Ähnliches erleben?

  • Welche Rolle spielte dein Umfeld, die Szene oder der Konsum?

  • Was hättest du dir von helfenden Personen oder Strukturen gewünscht?

Du kannst schreiben, sprechen, gestalten – ganz wie es für dich passt. Auch kurze Ausschnitte oder einzelne Gedanken sind willkommen.

Du entscheidest selbst, wie anonym du bleiben möchtest.

Beispielfragen für Menschen mit eigener Krisenerfahrung

1. Deine Wahrnehmung

  • Wie hast du die Situation damals erlebt?

  • Gab es einen bestimmten Moment, an dem du gemerkt hast, dass „etwas nicht stimmt“?

  • Welche Gefühle oder Gedanken hattest du in dieser Zeit?

  • Hattest du das Gefühl, die Kontrolle zu verlieren – oder eher, dass du etwas Besonderes erlebst?

  • Wie hat deine Verbindung zur Feier-/Festivalszene deine Wahrnehmung beeinflusst?

2. Auslöser & Vorgeschichte

  • Glaubst du, es gab einen Auslöser für die Episode (z. B. Drogen, Schlafmangel, Stress, frühere Erfahrungen)?

  • Hattest du vorher schon einmal eine psychotische Episode?

  • Wenn ja: War diese ähnlich oder sehr anders?

  • Spielte dein Leben in der Szene (z. B. exzessives Feiern, Substanzen, Schlafrhythmus) dabei eine Rolle?

3. Unterstützung vor Ort

  • Hat dich jemand während der Episode begleitet oder unterstützt?

  • Wie hast du das Verhalten der Menschen um dich herum erlebt – gerade von Leuten aus der Szene?

  • Gab es Personen, die dir Sicherheit gegeben haben (Freund:innen, Crew, Unbekannte)?

  • Gab es auch Situationen, in denen du dich unwohl oder missverstanden gefühlt hast?

4. Was dir geholfen hat

  • Gab es etwas, das dir in der Situation sofort gutgetan hat (z. B. ein ruhiger Ort, bestimmte Worte, Musik)?

  • Was hat dir geholfen, dich zu beruhigen oder wieder Orientierung zu finden?

  • Gab es Strategien oder Hilfsmittel, die dir im Nachhinein geholfen haben?

  • Hat dein Bezug zur Szene (Musik, vertraute Menschen, Orte) dir Halt gegeben?

5. Was schwierig war

  • Was hat die Situation für dich schlimmer gemacht?

  • Gab es Momente, in denen du dich bedroht, ausgeliefert oder nicht ernst genommen gefühlt hast?

  • Gab es Maßnahmen oder Worte, die dir geschadet oder dich getriggert haben?

  • Hast du dich in deiner Szene-Zugehörigkeit unterstützt gefühlt – oder eher allein gelassen?

6. Nachwirkungen & Verarbeitung

  • Wie hast du dich in den Tagen/Wochen danach gefühlt?

  • Hattest du Unterstützung bei der Verarbeitung (Freunde, Familie, Fachleute)?

  • Gab es eine Nachbesprechung oder Möglichkeit, über das Erlebte zu reden?

  • Hat sich dein Verhältnis zur Feier-/Festivalszene nach der Episode verändert?

  • Was hat dir bei der Verarbeitung geholfen?

7. Wünsche & Verbesserungsideen

  • Was hättest du dir in der Situation gewünscht?

  • Was hätte das Awareness- oder PsyCare-Team aus deiner Sicht besser machen können?

  • Was würdest du dir für andere Betroffene wünschen, die in Zukunft in eine ähnliche Lage kommen?

  • Was müsste sich in der Szene verändern, damit Psychosen besser aufgefangen werden?

8. Deine Botschaft an andere Betroffene

  • Welchen Rat würdest du jemandem geben, der eine psychotische Episode auf einem Festival erlebt?

  • Gibt es etwas, das du ihnen unbedingt sagen möchtest, damit sie wissen: Sie sind nicht allein?

  • Möchtest du einen Satz oder ein Bild teilen, das deine Erfahrung zusammenfasst?

1. Dein Hintergrund

  • In welchem Bereich arbeitest du fachlich (Psychiatrie, Psychologie, Sozialarbeit, Beratung …)?

  • Welche Rolle hast du in der Feier-/Festivalszene (z. B. aktiv, ehrenamtlich, organisatorisch)?

  • Wie verbindest du deine berufliche Expertise mit deinem Engagement in der Szene?

2. Wahrnehmung von Psychosen in der Szene

  • Wie nimmst du den Umgang mit psychotischen Episoden in der Szene wahr?

  • Was fällt dir auf: Gibt es eher Offenheit oder eher Verdrängung?

  • Hast du den Eindruck, dass psychotische Krisen tabuisiert werden – auch im Vergleich zu anderen Themen (z. B. Überdosierung, Gewalt, sexuelle Grenzverletzungen)?

3. Deine Rolle als Bindeglied

  • Hast du dich schon einmal bewusst als Brücke zwischen Szene und Fachnetzwerk gesehen?

  • Gab es Situationen, in denen du dein Fachwissen direkt einbringen konntest?

  • Wie reagieren Szenefreund:innen oder Festival-Teams, wenn sie merken, dass du beides bist – Szene-Mensch und Fachkraft?

  • Welche Chancen und welche Spannungen entstehen für dich aus dieser Doppelrolle?

4. Positive Erfahrungen

  • Gab es Momente, in denen dein Fachhintergrund der Szene wirklich geholfen hat?

  • Welche Strategien oder Haltungen haben besonders gut funktioniert?

  • Gab es Beispiele, wo Zusammenarbeit mit der Fachwelt (z. B. Klinik, Beratungsstellen) gut geklappt hat?

5. Herausforderungen

  • Gab es Momente, in denen du dich zwischen beiden Welten (Szene & Fachwelt) „aufgerieben“ gefühlt hast?

  • Was war besonders schwierig, wenn du gleichzeitig Teil der Szene und Fachkraft warst?

  • Gab es Situationen, in denen deine Fachperspektive abgelehnt oder misstrauisch betrachtet wurde?

  • Was lief in der Anbindung an das professionelle Hilfesystem nicht gut?

6. Lernfelder & Verbesserungen

  • Was sollte sich aus deiner Sicht in der Szene ändern, um psychotische Episoden besser aufzufangen?

  • Was sollte sich im Fachsystem ändern, um die Realität der Szene besser zu verstehen?

  • Welche Formate (Workshops, Netzwerke, Austauschforen) würdest du dir wünschen, damit Brückenbauer:innen wie du gestärkt werden?

  • Gibt es Dinge, die du dir selbst als Unterstützung gewünscht hättest?

7. Nachwirkungen & Selbstfürsorge

  • Wie verarbeitest du selbst belastende Situationen aus der Szene?

  • Hilft dir dein Fachhintergrund auch, für dich selbst zu sorgen – oder macht er es manchmal schwerer?

  • Gibt es Orte oder Gruppen, wo du dich mit anderen Brückenbauer:innen austauschen kannst?

8. Botschaft an andere

  • Was würdest du anderen Fachleuten mitgeben, die ebenfalls in der Szene aktiv sind?

  • Welche Tipps würdest du Awareness-/PsyCare-Teams geben, wie sie Fachkräfte aus der Szene gut einbinden können?

  • Was würdest du dir langfristig für die Zusammenarbeit zwischen Szene und Fachwelt wünschen?

1. Deine Wahrnehmung der Situation

  • Wie hast du die Situation insgesamt erlebt?

  • Gab es einen Moment, in dem dir besonders klar wurde, dass es sich um eine psychotische Episode handelt?

  • Welche Gefühle oder Gedanken hattest du während des Einsatzes?

  • Hast du schon einmal eine ähnliche Situation erlebt? Wenn ja, wie war der Vergleich?

2. Vorbereitung & Rahmenbedingungen

  • Hast du dich auf diese Situation gut vorbereitet gefühlt?

  • Hattest du vorher Infos oder Fortbildungen zu psychotischen Krisen im Festival-/Awareness-Kontext?

  • Waren die Rahmenbedingungen (Ort, Ruhe, Sicherheit, Zugang zu Hilfsmitteln) aus deiner Sicht ausreichend?

  • Gab es im Team ein klares Vorgehen oder musstet ihr spontan entscheiden?

3. Teamarbeit & Kommunikation

  • Wie hast du die Zusammenarbeit im Team während der Situation erlebt?

  • Hatten alle Beteiligten ein gemeinsames Verständnis davon, wie vorzugehen ist?

  • Gab es klare Rollenverteilungen oder eher spontanes Reagieren?

  • Hat die Kommunikation mit anderen (Awareness, Security, Sanis, Psychiatrie) aus deiner Sicht gut funktioniert?

4. Positiv verlaufene Aspekte

  • Was lief aus deiner Sicht besonders gut?

  • Gab es Maßnahmen, die schnell Wirkung gezeigt haben?

  • Gab es Personen oder Hilfsmittel, die entscheidend geholfen haben?

5. Herausforderungen & Schwierigkeiten

  • Was lief weniger gut oder gar nicht gut?

  • Gab es Missverständnisse oder unnötige Verzögerungen?

  • Waren genug Ressourcen (Personal, Rückzugsort, Material) vorhanden?

  • Gab es Momente, in denen du dich unsicher gefühlt hast?

6. Lernpotenzial & Verbesserungswünsche

  • Was würdest du beim nächsten Mal anders machen?

  • Welche Fähigkeiten oder Kenntnisse würden dir helfen, in einer ähnlichen Situation sicherer zu handeln?

  • Welche organisatorischen Veränderungen wären aus deiner Sicht nötig, damit es besser läuft?

  • Gab es Momente, in denen du dir Unterstützung von einer anderen Stelle oder Person gewünscht hättest?

7. Nachbereitung & Selbstfürsorge

  • Gab es nach dem Einsatz eine Nachbesprechung oder Supervision?

  • Hattest du Gelegenheit, über deine eigenen Eindrücke und Belastungen zu sprechen?

  • Was hast du nach dem Vorfall getan, um wieder ins Gleichgewicht zu kommen?

8. Tipps & Empfehlungen für andere Teams

  • Was würdest du Awareness-, PsyCare- oder Sanitäter:innen-Teams raten, die so eine Situation zum ersten Mal erleben?

  • Gibt es Materialien, Checklisten oder Trainings, die du empfehlen kannst?

  • Welchen kurzen Merksatz würdest du als „Essenz“ deiner Erfahrung formulieren?

1. Deine Wahrnehmung

  • Wie hast du die Situation erlebt, als deine Angehöriger in eine psychotische Krise geraten ist?

  • Gab es einen Moment, in dem dir klar wurde: „Das ist mehr als nur ein normaler Ausnahmezustand“?

  • Welche Gefühle hattest du in diesem Moment – Angst, Hilflosigkeit, Wut, Schutzinstinkt?

  • Wie hat dein Bezug zur Feier-/Festivalszene deine Wahrnehmung beeinflusst?

2. Vorgeschichte & Kontext

  • Hattest du vorher schon einmal erlebt, dass deine Angehöriger eine psychotische Episode hatte?

  • Gab es aus deiner Sicht bestimmte Auslöser (z. B. Substanzen, Schlafmangel, Stress, frühere Krisen)?

  • Wie war deine Rolle in der Szene (z. B. Freundeskreis, Crew, mitfeiern, organisieren)?

  • Hat sich dein Blick auf die Szene durch diese Erfahrung verändert?

3. Unterstützung vor Ort

  • Wie bist du in der Situation vorgegangen – hast du eingegriffen, jemanden geholt, dich zurückgezogen?

  • Gab es Menschen oder Strukturen vor Ort (Awareness, PsyCare, Sanis, Freunde), die dich unterstützt haben?

  • Hattest du das Gefühl, ernst genommen zu werden?

  • Gab es auch Momente, in denen du dich überfordert oder allein gelassen gefühlt hast?

4. Was geholfen hat

  • Was hat deinem*deiner Angehörigen in der Situation spürbar gutgetan?

  • Was hat dir persönlich Halt gegeben?

  • Gab es bestimmte Personen, Worte oder Orte, die hilfreich waren?

5. Was schwierig war

  • Was hat die Situation für dich und deine Angehörigen schlimmer gemacht?

  • Gab es Missverständnisse oder Handlungen, die eher geschadet haben?

  • Hast du dich in deiner Rolle als Angehörige*r ausreichend unterstützt gefühlt?

6. Nachwirkungen & Verarbeitung

  • Wie bist du nach der Krise mit dem Erlebten umgegangen?

  • Gab es Austauschmöglichkeiten, um über deine Erfahrungen zu reden?

  • Hat sich deine Beziehung zu deinem*deiner Angehörigen verändert?

  • Hat sich dein Verhältnis zur Szene (Freunde, Feiern, Festival) durch die Erfahrung verändert?

7. Wünsche & Verbesserungsideen

  • Was hättest du dir in der Situation gewünscht – für dich und für deine Angehörigen?

  • Was könnte sich in der Feier- und Festivalkultur ändern, damit Angehörige in solchen Situationen besser unterstützt werden?

  • Welche Angebote oder Strukturen würdest du dir für Angehörige wünschen (z. B. Infomaterial, Austauschgruppen, feste Ansprechpartner:innen)?

8. Deine Botschaft an andere Angehörige

  • Was würdest du Menschen raten, die zum ersten Mal mit einer psychotischen Krise eines Angehörigen im Feierkontext konfrontiert sind?

  • Gibt es etwas, das dir im Nachhinein Kraft gegeben hat, was du weitergeben möchtest?

  • Möchtest du einen kurzen Satz oder ein Bild teilen, das deine Erfahrung zusammenfasst?

1. Deine Wahrnehmung

  • Wie hast du die Situation erlebt, als jemand auf einer Party oder einem Festival psychotisch auffällig wurde?

  • Gab es einen Moment, an dem dir klar wurde: „Das ist keine normale Eskalation, sondern eine Krise“?

  • Welche Gedanken oder Gefühle hattest du in diesem Moment?

2. Deine Rolle & Handlungsmöglichkeiten

  • Welche Funktion hattest du während der Veranstaltung (z. B. Orga, Bar, Security, Crew, Künstler:in)?

  • Hattest du das Gefühl, in dieser Rolle richtig reagieren zu können?

  • Gab es etwas, das dich in deinem Handeln unterstützt hat – oder im Gegenteil behindert hat?

3. Unterstützung & Zusammenarbeit

  • Hast du dich in der Situation von Awareness-/PsyCare-/Saniteams unterstützt gefühlt?

  • Wie war die Kommunikation zwischen Crew, Awareness, Security und ggf. Fachleuten?

  • Gab es klare Absprachen, wie in solchen Situationen vorzugehen ist?

4. Was gut funktioniert hat

  • Gab es Maßnahmen oder Haltungen, die in der Situation spürbar geholfen haben?

  • Gab es einen Moment, in dem du gemerkt hast: „Jetzt geht es gerade in eine gute Richtung“?

  • Was hat dir selbst Sicherheit gegeben?

5. Was schwierig war

  • Was hat die Situation für dich schwierig oder belastend gemacht?

  • Gab es Unsicherheiten oder Missverständnisse im Team?

  • Hast du dich mit der Verantwortung überfordert gefühlt?

  • Gab es äußere Faktoren, die es besonders schwer gemacht haben (z. B. Lautstärke, Enge, viele Gäste)?

6. Vorbereitung & Strukturen

  • Gab es vor der Veranstaltung Schulungen oder Infos zu psychischen Krisen?

  • Hättest du dir mehr Vorbereitung oder klarere Leitlinien gewünscht?

  • Was hätte dir geholfen, sicherer zu reagieren?

7. Nachwirkungen & Reflexion

  • Wie hast du die Situation im Nachhinein verarbeitet?

  • Gab es Nachbesprechungen oder Feedbackrunden im Team?

  • Hat die Erfahrung dein Verhältnis zur Arbeit/Feiern im Festival- oder Party-Kontext verändert?

8. Wünsche & Verbesserungsideen

  • Was sollte sich in Festivals/Partys ändern, damit psychotische Krisen besser aufgefangen werden?

  • Welche Strukturen, Absprachen oder Materialien wären hilfreich für dich und dein Team?

  • Was würdest du dir von Veranstalter:innen oder übergeordneten Strukturen wünschen?

9. Deine Botschaft an andere Mitwirkende

  • Was würdest du Kolleg:innen in der Szene mitgeben, die zum ersten Mal mit einer psychotischen Krise konfrontiert sind?

  • Gibt es etwas, das dir im Nachhinein besonders wichtig erscheint?

  • Möchtest du einen Satz oder ein Bild teilen, das deine Erfahrung zusammenfasst?