RE//AL - RealitätsRadar

RealitätsRadar ist ein partizipatives Peer-to-Projekt an der Schnittstelle von akzeptierender Drogenarbeit, Psychose-Erfahrungen und subkultureller Aufklärung.

 
Wir setzen uns dafür ein, bestehende Tabus zu hinterfragen, neue Perspektiven auf psychische Krisen zu eröffnen und konkrete, lebensnahe Hilfsformate zu entwickeln – verständlich, niederschwellig und respektvoll.
 
Wir richten uns an Menschen, die selbst psychotische Episoden erlebt haben, an Angehörige und Bezugspersonen, an Fachkräfte aus Therapie, Sozialer Arbeit, Awareness-Strukturen und Forschung – und an alle, die sich für einen offenen, solidarischen und nicht-stigmatisierenden Umgang mit Realitätsbrüchen engagieren möchten.

Triggerwarnung

Die Inhalte auf dieser Seite beschäftigen sich mit Psychosen, Drogen, Trauma und Krisenerfahrungen. Viele Berichte sind persönlich und können sehr belastend sein.

Es geht um Erfahrungen, die extrem und manchmal absurd wirken können – sowohl innerlich erlebt als auch tatsächlich geschehen. 

Bitte sei dir bewusst, dass Themen wie Gewalt, sexualisierte Gewalt, Kontrollverlust, Zwangserfahrungen und Missbrauch in einzelnen Texten vorkommen können.

Wenn dich diese Themen stark belasten oder retraumatisieren könnten, überlege dir gut, ob und in welchem Rahmen du weiterlesen möchtest. Sorge gut für dich, nimm dir Pausen oder hol dir Unterstützung, wenn du merkst, dass es dir zu viel wird.

Wieso ist das Thema relevant?

  • Es gibt kaum niedrigschwellige Infos zu Drogenpsychosen außerhalb klinischer Kontexte

  • Peer-Ansätze in der Drogenhilfe sind selten mit Psychose-Thematik verbunden

  • Angehörige sind oft komplett überfordert und werden nicht einbezogen

  • Rechtliche Infos zu Zwangseinweisungen, Krisenverfügungen etc. fehlen bzw. sind nicht bekannt

  • Szenekontexte (Club, Festival) bieten keine klaren Deeskalationsstrategien oder Hilfen